Schulstunde früher

Wir, die Klasse 4a, hatten in Sachunterricht das Thema „Wie es früher war“. Wir haben ungefähr 1-2 Wochen viel über früher gelernt. Früher war es voll streng. Man musste aufstehen, um mit dem Lehrer zu reden. Teilweise wurde man früher mit dem Rohrstock geschlagen. Das kann man sich nicht mehr vorstellen. Lehrerinnen waren früher sehr selten. Bei uns heute gibt es fast nur noch Lehrerinnen.

Dann waren wir so weit: Wir haben eine Zeitreise ins Jahr 1903 gemacht. Anfangs waren wir total aufgeregt. Alle hatten sich schick angezogen.

Wir sind am Anfang mit einer kleinen Tafel und Kreide ins Klassenzimmer gekommen. Ich saß in der 2. Reihe, deshalb bin ich in der 2. Klasse gewesen.
Begrüßt haben wir Frau Fischer mit „Fräulein Lehrerin“. Gestartet haben wir den Unterricht dann mit einem Gebet. Dann hat die erste Reihe das i in der Sütterlin-Schrift geschrieben. Die zweite und dritte Reihe wurde das Einmaleins abgefragt und hat Gedichte abgeschrieben. Auf Schönschrift wurde früher besonders viel Wert gelegt!

Auch am Ende der Unterrichtsstunde haben wir wieder ein Gebet gesprochen.

Unsere Lehrerin ist eigentlich ziemlich nett, aber in der Stunde war sie extra streng – sie hat es so gespielt wie früher. Das Fräulein Lehrerin hat alle Aufgaben ganz genau angeschaut, so wie eine strenge Lehrerin im 19. Jahrhundert. Wir mussten auch Strafen machen wie zum Beispiel auf Holzscheiten knien oder in die Ecke gehen. Natürlich haben wir das nur kurz gemacht und wir wussten, dass es nur geschauspielert war. Dann war es ziemlich witzig. Die Zeitreise hat Spaß gemacht!

Trotzdem sind wir froh, dass wir nicht früher gelebt haben.

Linus, Alexej, Stella, Khaoula